Ziel dieser Vorsorgeuntersuchungen ist analog zu den Kindervorsorgeuntersuchungen die frühe Erkennung einer möglichen Störung, sodass das Risiko einer Verschlimmerung der vorliegenden Störung und die Wahrscheinlichkeit für weitere Folgeschäden gesenkt werden können.

Bei den Jugendvorsorgeuntersuchungen bzw. Jugendgesundheitsuntersuchungen (J1 und J2) handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren zur Beurteilung einerseits des Gesundheitsstatus’ und andererseits der sozialen Gegebenheiten, in denen der Jugendliche aufwächst. Besonders das Gespräch mit dem Jugendlichen soll ermöglichen, dass nicht nur auf einen gegebenenfalls vorliegenden gesundheitsschädigenden Konsum von Rauschsubstanzen (Drogen; Narkotika) oder dem Rauchen aufmerksam gemacht werden kann, sondern dass auch psychologische Probleme in den Fokus der Untersuchung gelegt werden.

Im Gegensatz zur J2-Untersuchung wird die J1-Untersuchung von der gesetzlichen Krankenkasse vollständig übernommen. Die Jugendvorsorgeuntersuchungen J1 und J2 werden in der Regel beim behandelnden Kinder- und Jugendarzt durchgeführt. Leider nimmt die Inanspruchnahme der J1- und J2-Untersuchungen im Vergleich zu den Kindervorsorge-Untersuchungen signifikant ab, sodass die Zahl der untersuchten Jugendlichen verhältnismäßig niedrig ist.

  • Jugendvorsorgeuntersuchungen
  • Jugendarbeitsschutzuntersuchungen